15.01.2000,
Williams Family Ranch und Sonnenuntergang
Als
ich morgens ins Ranchhaus schlurfte, um mir meinen Kaffee zu kochen, fand
ich dort Rob II schnarchend auf der Couch vor. Mein Geschirrgeklapper in
der Küche schien ihn nicht weiter zu stören, also ging ich nach
zwei Bechern Kaffee erst mal die Pferde füttern. Dann war er dran,
der arme Enkel: Heike macht Breakfirst. Nun gut. Meine French Toasts sind
wohl nicht so gut angekommen, das Rührei und den Speck trieb wahrscheinlich
der Hunger herunter. Danach fiel mein Versuchskaninchen wieder in tiefen
Schlaf - *auweia*, was hatte der bloß letzte Nacht getrieben?
Ich fuhr mit meinem Truck
runter zum Fluß - nicht sehr weit, das hätte ich eigentlich
auch zu Fuß gehen können, aber Rob II's Geschnarche hatte mich
auch müde gemacht. Auf der Ranch fließt der Hassayampa oberirdisch,
ich vertrieb mir ein wenig Zeit damit, mit Steinen nach winzigen Fischen
zu schmeissen - natürlich erfolglos.

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Schließlich
wurde mir die schläfrige Stimmung im Ranchhaus zu viel, also fuhr
ich nach Wickenburg, um ein bisserl einkaufen zu gehen. Grandpa Roy und
Onkel Doby kamen mir auf dem Weg zur Stadt entgegen - ich mußte ein
gutes Stück zurücksetzen, da es die Holperstrecke meistens nicht
zuläßt, dass zwei Wagen aneinander vorbeifahren.
In Wickenburg fuhr ich zuerst
zu Basha, dann suchte ich einen anderen Supermarkt auf, wo ich dann auch
Club-Mitglied wurde, was mir gleich beim ersten Einkauf einen Dollar sparte.
Die Sonne
ging unter - ich würde diesmal im Dunkeln zurück zur Ranch fahren
müssen. Ehrlich gesagt forcierte ich es und ließ mir sehr viel
Zeit - ich war reif für einen neuen Kick ...
Hm. So doll war es aber
gar nicht, im Dunkeln oder Hellen - die Holperstrecke bleibt holperig und
nimmt eine Stunde und zehn Minuten Zeit in Anspruch.

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