25.06.2000,
Lake Ranch - Mount Rushmore, South Dakota
Das
Wetter war ziemlich mäßig, weswegen wir uns morgens entschieden,
gemeinsam nach Rapid City zu fahren, um shopping zu gehen. Wir mussten
sowieso abends neue Gäste am Flughafen abholen, so verbanden wir die
Tour gleich mit enem lustigen Tag.
Die lange Nacht hatte Spuren
bei einigen Leuten hinterlassen; während Roberto am Steuer gegen den
Schlaf kämpfte, schnarchten die anderen Mitfahrer auf ihren hinteren
Plätzen ...
Erstes Ziel war ein großer
Westernausstatter, den wir innerhalb von zwei Stunden fast leer kauften.
Danach blieb noch viel Zeit, und da die Sonne sich wieder öfters zwischen
den Wolken zeigte, beschlossen wir, ein wenig Sight Seeing zu machen. Also
auf zum Mount Rushmore! |
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Viel zu
sehen gab es eigentlich nicht. Die netten Felsen, eine Ausstellungshalle,
in der über den Bau berichtet wurde, und ein Säulengang, der
Auskunft darüber gab, wann welche US-Staaten dem Bund beigetreten
waren. Mehr Zeit als für das eigentliche Sightseeing verbrachten wir
mit Eis essen, in Andenken-Läden herumstöbern und Faxen
machen. |

Wir besuchten
noch das kleine Städtchen, durch das man auf dem Weg zum Mount Rushmore
fuhr, und gingen auch dort auf Souvenir-Jagd. Ein Andenkenlädchen
reihte sich an das andere, und überall gab es den gleichen Ramsch.
Unterwegs verlor ich meine anhängende Truppe und konnte ungestört
meine Touristen-Ader ausleben, indem ich mir erbarmungslos jeden einzelnen
Shop ansah, immer auf der Suche nach kitschigen Mitbringseln für meine
Familie.
Ich traf die anderen erst
wieder, als ich gerade vor einem Schaufenster stand und mit einem T-Shirt
liebäugelte, das ich einem meiner Neffen mitbringen könnte. Es
hatte die Aufschrift: "If you think I'm cute you should see my aunt!" (Wenn
Du meinst, ich wäre niedlich, müsstest Du erst mal meine Tante
sehen!) |
Zurück in Rapid City gab es ein zünftiges amerikanisches Abendessen
(Mac Donalds ...) bevor wir zum Flughafen aufbrachen und die Ankunft unserer
neuen Gäste erwarteten. Trotz Unkenrufen - schliesslich war kaum jemand
in den letzten Wochen planmäßig eingetroffen - kamen Franco
un Fiorenza pünktlich an. Neugierig beäugten wir den großen,
kräftigen Mann und seine zierliche Frau und quetschten uns dann in
den nun recht vollen Van. Unterwegs noch ein Halt bei einer Tankstelle,
damit sich die Neuen mit Zigaretten versorgen konnten, dann schlief auch
schon wieder alles friedlich im Wagen. Autofahren schien für Italiener
das reinste Schlafmittel zu sein ...
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