30.08.2001,
Office-Day and Sunset-Ride
Da
Barbara und Lorena früh nach Rapid City gefahren waren, um Ita-Nicola
und Katharina zum Flughafen zu bringen kümmerte ich mich um das Frühstück
und begann das Mittagessen vorzubereiten, während ich auf Nicola und
Susan wartete. Die holten dann selbstständig die Pferde rein und brachen
schließlich zu einem Ritt in die Southfields auf. Da ich in der Küche
beschäftigt war und nebenbei am Rechner arbeitete ließ ich sie
alleine losreiten. Luca war mit Guy am Zaunbau - welch eine Ruhe auf der
Ranch! Ich machte einen Apple-Crisp, Bratkartoffeln mit Speck und Zwiebeln
und Omeletts. Kristie, Guys Frau, kam rüber zum schwatzen. Sie war
überrascht, dass ich Deutsche war, sie dachte ich wäre Italienerin
und etwas versponnen, weil ich nie mit den Itas mitredete, wenn die auf
italienisch quatschten. Und dass ich mein Englisch verbessern wollte und
darum nur englisch mit den Itas sprach. Ich lag fast am Boden vor Lachen,
als ich das hörte!
Dann
hatte ich richtig viel Zeit für den Rechner, bis Luca und Guy um halb
zwei nach Essen verlangten. Ich fütterte sie ab und begann mir nun
doch langsam Sorgen um Susan und Nicola zu machen, die schon längst
hätten zurück sein müssen. Gegen halb vier trafen sie endlich
halb verdurstet und ausgehungert ein.
Da
meine beiden Gäste nun schön müde waren blieben mir noch
mal zwei Stunden für den Rechner, an diesem Tag schaffte ich wirklich
viel. Irgendwann wurde Nicola munter und steckte Susan an, reichlich spät
gegen kurz nach sieben brachen wir zu einem Ausritt auf. Susan saß
nun endlich auf Sonny, weil sie immer nach einem besseren Pferd verlangte,
Nicola hatte Peach erwischt, weil sie nach einer Fuchsstute suchte aber
die von mir genannte nicht finden konnte. Mir fiel auch erst jetzt auf,
dass „Noname“ und Maccaroni fehlten, Nicola und Susan mussten sie morgens
beim Zusammentreiben der Herde übersehen haben. Ich ließ sie
Peach behalten und fing mir Potato ein, die heute richtig fleißig
war, eigentlich sehr schön zu reiten. |
Wir
brachen um den See herum auf, von dort aus änderte ich fast an jeder
Kreuzung meinen vorherigen Reitplan, schließlich probierten wir einen
neuen Trail aus, der ein sehr schöne Abkürzung zwischen den Buttes
auf Nuckkolls Land war. Zum Glück fanden wir auch ein Gate, es wurde
nämlich schon dunkel. So ritten wir über die Hügel in den
Sonnenuntergang herein, es war einfach wunderschön. Im Dunkeln kamen
wir auf der Ranch an. Susan und Nicola brachten die Pferde auf die Fields
während ich die Hengste fütterte, dann war auch schon Dinner
time. |