Endlich
wieder super Wetter in Wyoming. Erika war leider krank, trotzdem gab es
ein großes amerikanisches Frühstück mit Bacon, Eggs etc.
weil die amerikanischen Gäste das eher zu schätzen wußten
als die Schweizer, die mit Toast und Marmelade glücklich waren.
Ty rief, wie am Vortag abgesprochen,
an, da er Arbeit im Cowcamp in Sundance hatte, zu der er Hilfe brauchen
konnte. Luca und Robert waren noch nicht aus Rapid City zurück, weswegen
Eileen darauf verzichtete, mit nach Sundance zu kommen, und Fernando musste
sich um seine amerikanischen Gäste kümmern, so blieb nur noch
ich alleine, um Ty zu helfen. Ich fuhr also mit meinem Pickup nach Sundance,
wo ich Ty an einer Tankstelle traf. Er hatte einen Trailer mit zwei Pferden
dabei, wir stellten meinen Truck ab, luden meinen Sattel in seinen Pickup
und fuhren zusammen zum Cowcamp.
Das Cowcamp in Sundance
war etwa so groß wie die Lake Ranch, hatte aber keine Ranchgebäude,
nur ein kleins Cabin, in dem notfalls übernachtet werden konnte. Fließend
Wasser gab es etwa zwanzig Meter weiter an einer kleinen Quelle.
Da es geregnet hatte war
das letzte Stück zu dem Cabin zu matschig für den Trailer, wir
luden die beiden Pferde also aus und ich ritt auf einem großen braunen
Wallach mit Tys Pferd als Handpferd hinter dem Pickup her, den Ty ohne
Trailer zum Cabin brachte. Das war wichtig, im Pickup war nämlich
die Eisbox mit dem Bier ...
Am Cabin angekommen machte
Ty sein Pferd fertig, um zum Ritt zu starten. Aufgabe: Nachbarkühe
aus Montes Pasture zurück treiben. Wir fanden weder die Nachbarkühe
noch überhaupt den Trail zum Nachbarn, schließlich gabe wir
auf und ritten zurück zum Cabin, wo Ty aus mitgebrachtem Hackfleisch
Hamburger auf einem Gasgrill machte, der neben dem Cabin stand. Wasser
gab es frisch aus der Quelle, Bier kalt aus der Eisbox. |