Inhalt
Ranches
Reise buchen
Reiseberichte
Allg.Infos
Kontakt
Kurzübersicht
Home
Specials
Ranchjob
WayWest-Touren
Extras
Links & Co
Impressum
Disclaimer

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Rancharbeit

Klasse: Arbeiten auf einer Ranch. Urlaub umsonst.

So leider nicht!

Jeder, der sich für einen Job auf einer Ranch interessiert, sollte sich darüber im Klaren sein, dass Arbeit kein Urlaub sein kann, und ein Job in keinem Vergleich zu einem bezahlten Ranchaufenthalt steht.
 

Gleich zu Anfang ein paar Worte - falls jemand so darauf brennt mir seine Jobanfrage zu schicken dass er noch nicht einmal diesen Artikel hier liest ;-)

Ich bekomme täglich Jobanfragen - mehr als Urlaubsanfragen (bin wohl im falschen Gewerbe? ;-) ) - aber - so leid es mir tut - ich beantworte grundsätzlich keine Jobanfragen mehr, es seie denn sie sind realistisch.
Realistisch sind Anfragen mit folgenden Voraussetzungen:
- Bewerber ist mindestens 21 Jahre alt
- Führerschein vorhanden
- Bewerber spricht mindestens mittelmäßiges Schulenglisch (Rancharbeit ist kein Sprachurlaub!)
- Mindestaufenthalt von 8 Wochen möglich, besser 3 Monate
- es wird keine Bezahlung erwartet
- Frauen sind bereit im Haushalt / Küche zu helfen
- Männer haben handwerkliches Geschick und können idealerweise einen Trekker fahren 

JA!!! - das ist der chauvinistische Wilde Westen. Frauen in die Küche, Männer ins Feld. Das ist nicht meine Schuld und ich kann es nicht ändern!

Für 2010 habe ich einige Angebote von Nachbarranches in den USA, mehr Infos unter [carpenter & cook]

Bitte Bitte Bitte - schickt mir keine Anfragen wenn ihr diese Voraussetzungen nicht erfüllt. Es ist zwecklos und das einzige Ergebnis ist dass jemand beleidigt ist weil ich die falschen Erwartungen nicht erfüllen kann :-(


Ranchurlaub versus Rancharbeit

Wer glaubt, sich die relativ hohen Kosten für einen Ranchurlaub sparen zu können, in dem er auf einer Ranch arbeitet (schließlich wird für Ranchurlaub ja auch als „Arbeiten mit den Cowboys“ geworben), der ist leider im Irrtum.

Auch wenn die Gäste sicherlich auf der Ranch mitarbeiten, so nehmen sie nur an den „angenehmen“ Arbeiten teil, können sich jederzeit ausklinken, können nach einem langen Ritt die Beine lang machen, bekommen Aktivitäten wie Rodeobesuche etc. angeboten, können sich jederzeit mit den Pferden beschäftigen auch ohne an Rancharbeiten teil zu nehmen usw.
Die „Traumarbeiten“, nämlich das Ausbilden der Pferde und die Rinderarbeit, werden von Cowboys erledigt; denn wenn dies auch Aufgaben sind, bei denen die Gäste helfen können, so gehört grundsätzlich sehr viel Erfahrung dazu - als Ferienjobber macht man das nicht.

Arbeiten auf einer Ranch für „Helfende Hände“ heißt: 16 Stunden am Tag auf den Beinen sein. Zum Reiten in einer ruhigen Stunde zu müde zu sein. Auf Rodeobesuche verzichten und den anderen neidisch hinterher gucken. Sich abends die Erlebnisse der Gäste anzuhören, während man in der Küche steht und spült.

Die Vorstellung, eine Rancharbeit zu finden, bei der man selbst als Cowboy tätig wird, ist vermessen - schließlich bewirbt man sich in Deutschland auch nicht mal so eben als Ferienaushilfe um einen Job als Reitlehrer. Auch Cowboys haben eine Art Berufsausbildung, nämlich jahrelange Erfahrung. Dies gilt auch für Arbeiten mit und ums Pferd - das Zureiten und Training geschieht in Amerika auf eine völlig andere und für den Trainer oft gefährliche Weise - kein Rancher würde das Risiko eingehen, dass einem Europäischen "Gast" etwas dabei passiert.

Wenn man sich darüber im klaren ist, was Rancharbeit wirklich heißt (nämlich einen Mischung aus Stuben-, Küchen- und vielleicht noch Stallmädchen), dann kommt das nächste Problem - Rechte, Gesetze, Versicherungen, Sprache, Geld - hier sind ein paar Fakten zusammengetragen: 

Arbeitserlaubnis Arbeit auf einer Ranch wird ein Deutscher offiziell und deswegen über Anzeigen etc. kaum finden, weil man zum Arbeiten in den USA eine Arbeitserlaubnis benötigt, die es für Ranches nicht gibt. Es gibt sicherlich Wege, diese Gesetze zu umgehen, aber nicht jeder Rancher geht so ein Risiko ein.
Kost/Logis Jobben gegen Kost und Logis stellt für viele eine Alternative dar, aber aus versicherungstechnischen Gründen machen die Amis das nicht ohne weiteres. 
Darum ist die einzige reelle Möglichkeit für Deutsche an einen Job auf einer Ranch heranzukommen Vitamin B (Beziehungen) und Glück. Die meisten Europäer, die auf einer Ranch gegen Kost/Logis jobben, sind selbst dort Gast gewesen und haben gezeigt, dass sie gut waren, oder sind Freunde/Bekannte vom Rancher.
Voraussetzungen "Ich reite seit 5 Jahren Western" oder "Ich habe das bronzene Reitabzeichen" wird oft stolz mitgeteilt. Dabei sollte man lieber kochen und putzen lernen oder (als Mann) fundierte handwerkliche Talente vorweisen können, wenn man auf einer Guest Ranch jobben möchte - denn das sind die einzigen Jobs, die "Helfende Hände" bekommen.
Dass man ausserdem volljährig sein und gut Englisch sprechen muss versteht sich von selbst.
Reiten Ausritte für Gäste führen - hey, stellt euch mal vor IHR macht in den USA Urlaub auf einer Ranch - und euer Guide ist ein deutscher Tourist. Wer will denn das? Entsprechend sind die Guides idealerweise - ihr habt es geraten - Amerikaner. 
Trotzdem darf man auf den Ranches auf denen man arbeitet natürlich auch mal mitreiten - aber das ist nicht der Job!
Zeitdauer Wegen der strengen Einreisebestimmunge in die USA ist ein Aufenthalt von länger als 6 Monaten kaum möglich. Für ein halbes Jahr kann man ein Visum bekommen, meist reicht es aber nur für 3 Monate.
Jobs werden im allgemeinen ab drei Monate angeboten. Kürzere Zeiträume lohnen sich nicht, schliesslich will man die Hilfskraft nicht erst anlernen und dann gleich wieder verabschieden.
Kosten Richtig gelesen: Kosten - nicht Verdienst!
Kost/Logis ist ja fein. Aber: Bier, Zigaretten, Auto, Flug, etc. - das will ja alles auch bezahlt werden. Also muss auch eigenes Geld vorhanden sein.
Kontakt-Adressen  Auf diesen Seiten kann man sich ruhig mal umsehen, sie haben was mit Rancharbeiten zu tun.
www.ranchwork.com
www.redwillowranch.com/dpages/arbeitsurlaub.htm
www.clazyu.com/employment.html
www.sombrero.com/job_opportunities.asp
www.douglaslake.com/employment.htm
www.hiddentrails.com/jobs/employment.htm
www.elkmtn.com/employment.htm
www.funranchjobs.com
www.coolworks.com/ranch-jobs/
Alternativen Nicht gerade Rancharbeit, aber zumindest Arbeiten rund ums Pferd werden manchmal auf amerikanischen Gestüten angeboten. Anzeigen gibt es ab und zu in einschlägigen Pferdezeitschriften (weniger die western-orientierten Magazine). Ich selbst habe mich auf diese Art mal beworben und immerhin zwei Angebote aus den Staaten bekommen (allerdings schon einige Jährchen her).
Lichtblick für
männliche Bewerber
Zäune zu reparieren ist den meisten Cowboys ein echtes Greuel. Als Mann kann man darum versuchen, den Rancher von seinem handwerklichen Geschick und Liebe zum Zäune reparieren zu überzeugen. Dann bestehen tatsächlich Chancen (Kost&Logis - versteht sich). Leider für Frauen zwecklos und auch nicht empfehlenswert, Angebote könnten zweideutig sein!
Feed Back von anderen Suchenden: Erfolgs-Meldungen habe ich unter folgenden Umständen bekommen:
Junger Mann mit handwerklicher Ausbildung, der für Kost, Logis und Taschengeld auf einer Cattle Ranch arbeiten kann.
Junge Frau, die selbst drüben war und dort mit verschiedenen Ranches persönlich Kontakt aufgenommen hat.
Junges Mädchen, dem ein Rancher für 10.000 DM versprochen hat, alle Arbeitsgesetze umgehen zu können, damit sie gegen Kost, Logis und 20 $ pro Tag auf der Ranch arbeiten kann (ich weiß nicht, ob - und glaube nicht, dass so etwas ein seriöses Angebot ist, auf jeden Fall ein sehr fragwürdiges ...) 
Achtung Es ist gefährlich, sich auf solche Äusserungen wie "We'll figure something out" zu verlassen und sein Köfferchen zu packen. Wer sich Amerika nur mit Arbeit dort leisten kann, sollte auf einen Vertrag bestehen. 

So schauts also aus. Es ist nicht völlig aussichtslos, aber man sollte sich nicht darauf versteifen, die Chancen sind sehr gering - es seie denn man ist bereit im Haushalt zu helfen! 
Und keine Regel ohne Ausnahme - ich habe gehört dass es Guest Ranches gibt die Europäer mit einem J1-Visum für drei Monate auf der Ranch arbeiten lassen. Erkundigt euch nach den Visa-Vorschriften und findet heraus ob ihr sie erfüllen könnt bevor ihr euch irgendwo bewerbt. Fragt nicht bei mir nach, denn ich kenne keine Guest Ranches persönlich, kann darum also nicht weiterhelfen. "Meine" Ranches sind Working Cattle Ranches - und da sind Aushilfen nur im Bereich Haushalt und Zäune flicken gefragt.
Ich habe mir jahrelang viel Mühe gegeben Anfragen individuell zu beantworten, auch wenn ich keine Jobvermittlung bin. 99% aller Anfragen die ich zu Ranchjobs bekommen habe wurden nicht mehr beantwortet, wenn ich was von "kochen" geschrieben habe. Das ist für mich mindestens so frustrierend wie für die Bewerber, die glauben ich will ihnen ihren Traum schlechtreden. Nein, will ich nicht - ich liefere nur Fakten. Sorry - ich mache die Fakten nicht - don't kill the messenger ;-)



Ich wünschte ich könnte mehr weiterhelfen, denn ich weiss aus eigener Erfahrung dass Arbeiten auf einer Ranch ein Traum vieler ist - darum gibt es ja den Ranchurlaub ... ;-)

Auf jeden Fall wünsche ich allen Suchenden viel Glück! :-)

Waywest - Ranchurlaub in Amerika s 52 Wenger Road s Devils Tower, WY 82714 s USA
Kontakt s Heike Wünsch-Bohl s Tel. (001) 307-756-3907 s e-mail  info@waywest.de
E-mail: heike@waywest.de Last Update: 02/2010
Copyright © 2000-2010 Heike Wuensch-Bohl